150-jähriges Bestehen
Feuerwehr Weihmichl feiert grandioses Jubiläum

 

Vier Tage Feierlichkeiten, vier Tage Ausnahmezustand in Weihmichl – die Freiwillige
Feuerwehr feierte ihr 150-jähriges Bestehen, und das mit einem Feuerwerk der
Begeisterung und guter Stimmung, zumal auch das Wetter mitspielte.
Sozusagen zum Warmlaufen fand zunächst ein Doppelkonzert mit Oimara und Gsindl und
tags darauf eine Zelt-Party statt, was jeweils sehr gut besucht war. Der Festabend am
Samstag begann zunächst mit einem Totengedenken am Denkmal. Mit dem Bieranstich
durch den Schirmherrn und Bürgermeister Hans-Peter Deifel am Haus der Begegnung
begannen dann die offiziellen Feierlichkeiten, nachdem man im Festzelt Platz genommen
hatte.
Der Abend stand dann – nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Georg Rußwurm und
Kommandant Jakob Kronawitter – ganz im Zeichen von zahlreichen Ehrungen. Eine
Ehrenurkunde für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten Markus Geltl, Kurt Nagler und Georg
Rußwurm sowie für 40 Jahre Christoph Biberger und Sebastian Roider. Dem Vorsitzenden
vom Kreisfeuerwehrverband Karl Hahn war es dann vorbehalten, in besonderer
Würdigung und Anerkennung für langjährige Funktion in führender Position das
Ehrenkreuz in Silber an Georg Meyer, Martin Hohenester und Bernhard Ostermeyr zu
überreichen. Eine besondere Auszeichnung erhielt auch die Baufirma Sittenauer, welche
sich um den Verein verdient gemacht hat. Mit viel Beifall bedacht wurde auch die
Verkündung, dass Theresia Schluttenhofer zur Ehrenfahnenmutter und Bernhard
Ostermeyr zum Ehrenvorsitzenden des Weihmichler Spielmannszuges ernannt wurden.

Umzug mit Musikkapellen und 91 Vereinen

Drei Böllerschüsse zum Weckruf verkündeten das Jubiläumsfinale am Sonntag in der
Früh. Im Anschluss an den Kirchenzug fand auf der „Doama-Wiesn“ an der Kirche der
Festgottesdienst statt, welcher von Pfarrer Martin Popp in Konzelebration mit
Feuerwehrpfarrer Thomas Kratzer gehalten wurde – natürlich mit Segnung der neuen
Standarte und der Übergabe der Erinnerungsbänder, allen voran die Fahnenmutter
Christine Rußwurm. Der Werbeslogan des Landesfeuerwehrverbandes „Stell dir vor, die
Sirene geht und keiner kommt“ habe für die FFW Weihmichl in den letzten 150 Jahren nie
gegolten und werde bei den Feuerwehren im Landkreis hoffentlich auch die nächsten
Jahrzehnte nicht gelten, so Landrat Peter Dreier in seinem Grußwort. Er lobte den Einsatz
der Feuerwehrkameraden, stets bei Tag und Nacht in Not geratenen Menschen zu helfen.
Der Umzug am Nachmittag mit etlichen Musikkapellen, einigen Oldtimer-Feuerwehrautos
sowie 91 Vereine durch die Hauptstraße des Dorfes wurde sowohl für alle Beteiligte als
auch für die vielen Zuschauer am Wegesrand zu einem echten Erlebnis.